Ein Hirt
Head of the Shepherd
Atelier Max Beckmann
Berlin, Karl Loeb (bis 30. Mai 1930)
[?] Berlin, Johanna Loeb (30. Mai 1930; Vermächtnis)
[?] BERLIN Geheime Staatspolizei (Gestapo)
[...]
In privater Hand (30. Nov 1978; Auktionskauf)
[...]
In privater Hand
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1928a
Angaben des Eigentümers / der Eigentümerin
B-LANDESARCHIV Johanna Loeb I
B-LANDESARCHIV Johanna Loeb II
Bemerkungen
Das Gemälde gehörte dem am 30. Mai 1930 verstorbenen Karl Loeb. Nach bisherigen Erkenntnissen erbte seine Ehefrau Johanna Loeb. Später, wahrscheinlich im Zuge ihrer Emigration nach Rio de Janeiro, gingen einige Kunstwerke an die gemeinsamen Kinder. Im Falle dieses Bildes ist das möglicherweise nicht der Fall gewesen.
Das Gemälde befand sich vielleicht in einem Konvolut, dass 1941 von der Gestapo beschlagnahmt und versteigert wurde. Dieses Konvolut war das Umzugsgut von Johanna Loeb, die als Jüdin das Land verlassen musste. Bislang war es nicht möglich, weiteren Hinweisen nachzugehen.
Zeitraum | Preis | Notiz |
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29. Nov 1978 - 30. Nov 1978 | 35.000,00 DEM | MÜNCHEN Neumeister 29. / 30. Nov 1978, Lot 1302, Schätzpreis 40.000 DM, Verkaufspreis 35.000 DM. |
01. Aug 1912 - 31. Aug 1912 | 1.700,00 Mk | In der Ausstellung WEIMAR Großherzogliches Museum 1912 war das Gemälde für 1700 M verkäuflich. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 94:
«Ein Beispiel eindringlichster Menschenerfassung ist das offenbar rasch schwungvoll unbefangen gemalte Bildnis eines Hirten...» (Dammann a.a.O.). Das Bild ist, anhand der abweichenden Titel bei Kaiser und in Kat. Mannheim 1928, bei Reifenberg zweimal verzeichnet (R 88, R 93 Studienkopf).
In der Ausstellung Weimar 1912 war das Gem. für 1700 M verkäuflich.