Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde im [Oktober 1910] (Nr. 47, S. 63), 1. November 1913 (Nr. 77, S. 86), 4. Januar 1914 (Nr. 80, S. 87) und 12. Juli 1923 (Nr. 245, S. 240; siehe Anmerkungen S. 416, 420, 427, 428, 440, 475).
Gesellschaft II
Society (II)
Atelier Max Beckmann
BERLIN Kunstsalon Paul Cassirer (24. Jul 1912 bis 14. Mär 1914)
HALLE Kunstmuseum Moritzburg (seit 14. Mär 1914)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
MBA MB Nachlässe - MB Bilderliste I bis III, Bilderliste I, Verkäufe, S. 19 (rechts).
A-FEILCHEN Cassirer Feilchenfeldt - Datenbank: Kauf von Max Beckmann / 24. Jul 1912 (ohne Preisnennung), (Cassirer-)Inv.-Nr. 11857; Verkauf / Abgabe an: Halle Museum / 14. Mär 1914; Notizen: »Krot«
Zeitraum | Preis | Notiz |
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14. Mär 1914 - 23. Apr 1914 | 6.000,00 Mk | A-FEILCHEN Cassirer Feilchenfeldt - Datenbank: Verkauf am 14. Mär 1914 für »6000.DM«. Von Mark ist auszugehen. Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 betrug der Ankaufspreis von HALLE Kunstmuseum Moritzburg 5000 Mark. Gemäß MBA MB Nachlässe - MB Bilderliste I, Verkäufe 1914: »April 23 Gesellschaft II Museum in Halle 5000«. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 106:
Von links nach rechts: Minna Beckmann-Tube (siehe Nr. 50); der Maler Max Neumann (siehe Thieme-Becker 25 und Vollmer 3); die Malerin Oda Rösler geb. Hardt (1880-1965); nach dem frühen Tod von Waldemar Rösler verliess sie Berlin, fand in Weimar Kontakt zum Bauhaus und zu Walter Gropius und begann um 1930 unter dem Pseudonym Xeiner (= X-einer, irgendwer) wieder zu malen. Von 1946 bis zu ihrem Tode arbeitete sie in Berlin und beschickte Ausstellungen. Der Drukker E. W. Tieffenbach, der 1911 sechs Lithos von MB verlegte; die Frau des Malers Wilhelm Schocken. Vorne links Peter Beckmann (siehe Nr. 126). Im Hintergrund MB und der Maler Waldemar Rösler (siehe Thieme-Becker 28 und H. Kinkel in: MB Tagebuch 1908/09, S. 41-42, 43, 46). (Nach Mitt. von MBT, Museum Halle, Gertrud Kirchberger, Louise Kröhnke- Rösler.)
Rösler und Schocken gehörten zu den engsten Freunden von MB. Das Tagebuch 1908/09 verzeichnet durchgehend Zusammenkünfte der Maler und ihrer Frauen, Atelierbesuche, Diskussionen über Kunst und «Revolutionsideen» für die Erneuerung der Berliner Sezession. Im Besitz von PB sind Landschaften von Rösler und Schocken und von dem gleichfalls zu dem Freundeskreis gehörenden Kurt Tuch (Kinkel a.a.O. Abb. 20-22); Gemälde von MB waren im Besitz seiner Freunde.
Brief von MB an Max Sauerlandt, Direktor des Museums in Halle, vom 17.April 1914: «Ich bin auch weiterhin bereit Ihnen das Bild Gesellschaft II für 5000 M zu überlassen da ich mich Ihnen für Ihr opferfreudiges und wirklich künstlerisches Arbeiten, auch für meine Sache, zu grossem Dank verpflichtet fühle.» In der Ausstellung Weimar 1912 war das Gem. für 6750 M verkäuflich. Gesellschaft I und III siehe Nr. 88, 188.
Im Besitz des City Art Museums St. Louis befindet sich eine Bleistiftzeichnung, bezeichnet «I. Entwurf zu Gesellschaft Beckmann 11», auf der Figuren des Gem., jedoch in abweichender Anordnung, erkennbar sind. Der Katalog der 3. Graphik-Auktion des Stuttgarter Kunstkabinetts 1948 verzeichnet «Zweiter Entwurf zu dem Familienbild von 1911, Kopierstift, 11,5:19,5 cm».
Die Angaben zum Entstehungsort beziehen sich auf GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976.
Vgl. die Zeichnung in WIESE 1978 Nr. 73.