Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 18. Oktober 1930 (Nr. 541, S. 177; siehe Anmerkungen S. 391).
Judith
Judith and Holofernes
Atelier Max Beckmann
Hamburg, Henry B. Simms (bis 1922)
Hamburg, Gertrud Simms (1922 bis 1. Dez 1930; Vermächtnis)
BERLIN Kunstsalon Paul Cassirer (1. Dez 1930 bis 23. Feb 1931; Kauf oder Kommission)
BERLIN Spedition Vetter (23. Feb 1931; vermutlich Rückgabe an Gertrud Simms)
Hamburg, Gertrud Simms (vermutlich Feb 1931 bis vermutlich 1937)
[...]
STUTTGART Kunstkabinett (7. Dez 1948 bis 11. Jul 1949; Kauf möglicherweise bei von der Becke, Berlin)
Baden-Württemberg, in privater Hand (11. Jul 1949 bis in die 1980er Jahre; Kauf über Jietermann)
Stuttgart, in privater Hand (seit den 1980er Jahren; Vermächtnis)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung für STUTTGART Nagel Auktionen 5. Nov 2020
A-FEILCHEN Cassirer Feilchenfeldt - Datenbank: Einkauf von: Henry B. Simms / 1. Dez 1930, (Cassirer-)Inv.-Nr. 20334; Verkauf / Abgabe an: VETTER (Spedition) / 23. Feb 1931 (ohne Preisnennung); Notizen: »Krot (Auktion«
Bemerkungen
STUTTGART Nagel Auktionen 15. - 18. Nov 2019: »Laut Aussage der Cassirer Datenbank ist das Werk am 23.2.1931 an die Spedition Vetter weitergegeben worden. Wohl Rückgabe an Gertrud Simms als Eigentümerin. Nach Angaben von Herrn Dr. Luckhardt, der sich intensiv mit der Sammlung Simms auseinander gesetzt hat, wurde das Gemälde wohl zwischen 1931 und 1937 wie fast alle Gemälde des Künstlers aus der Sammlung Simms veräußert. 7.12.1948 wurde das Gemälde vom Stuttgarter Kunstkabinett erworben. Es lässt sich leider nicht feststellen von wem, eventuell von von der Becke, Berlin. Es wurde dann als Eigenware in die 5. Auktion gegeben. Stuttgarter Kunstkabinett Roman Ketterer, Stuttgart, 5. Auktion, »Gemälde – Plastiken – Graphik – Handzeichnungen – Aquarelle – Illustrierte Bücher – Kunstliteratur«, 7. April 1949, Lot 1254, Taxe 2500 M. In dieser Auktion wurde das Gemälde nicht verkauft. Am 11.7.1949 verkauft (angek. über Jietermann). Privatsammlung, Baden-Württemberg. Privatbesitz, Stuttgart (in den 1980er Jahren durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten). Gemäß Aufkleber auf der Rückseite des Gemäldes müsste sich das Bild kurzzeitig in BERLIN Galerie Thannhauser befunden haben. Der Aufkleber trägt die handschriftliche Notiz »Gertrud Simms«.
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
05. Nov 2020 | 205.000,00 EUR | STUTTGART Nagel Auktionen 5. Nov 2020, Lot 1001, Schätzpreis 190.000 - 220.000 EUR. Nicht verkauft. |
15. Nov 2019 - 18. Nov 2019 | 480.000,00 EUR | STUTTGART Nagel Auktionen 15. - 18. Nov 2019, Lot 1001, Schätzpreis 480.000 Euro. |
06. Apr 1949 - 08. Apr 1949 | 2.500,00 DEM | STUTTGART Kunstkabinett 6. - 8. Apr 1949, Lot 1235, »Judith«, Schätzpreis, nicht verkauft. |
01. Dez 1930 | 1.500,00 RM | A-FEILCHEN Cassirer Feilchenfeldt - Datenbank: Einkaufspreis: »1500.DM«. Von Reichsmark (RM) ist auszugehen. |
14. Nov 1930 | 2.700,00 RM | BERLIN Kunstsalon Paul Cassirer / Hugo Helbing 14. Nov 1930, Lot 8, gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 nicht verkauft. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 112:
Die gottesfürchtige jüdische Witwe Judith enthauptete den trunkenen assyrischen Feldherrn Holofernes, um ihre belagerte Vaterstadt Bethulia zu retten. Siehe Die Bibel, Buch Judith 12, 10-20.
Eine Federzeichnung, datiert 1909, Abb. Kaiser 1913 S. 31. - Eine Bleistiftzeichnung, bezeichnet «Entwurf [?] zu Judith u. Holofernes I», datiert 1910; eine Bleistiftzeichnung, datiert 1910, beide im Besitz von Kate T. Steinitz, Los Angeles.
Vgl. die Lithographie Gallwitz 11.
In der Galerie R. N. Ketterer war der Verbleib des Bildes 1972 nicht zu ermitteln. Zur Datierung siehe Hinweise S. I/36.
Der angegebene Entstehungsort bezieht sich auf GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976. Die Maßangaben folgen den Informationen in BERLIN Kunstsalon Paul Cassirer 1913, Nr. 33.
Vgl. die Zeichnungen in WIESE 1978, Nr. 48, 49, 50 und 51.
Vgl. die Lithographie in HOFMAIER 1990, Nr. 24.