Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 9. August 1924 (Nr. 264, S. 255; siehe Anmerkungen S. 450, 480).
Spring Landscape with Approaching Thunderstorm
Atelier Max Beckmann
Frankfurt am Main / London, Heinrich Simon (1924 bis 6. Mai 1941)
London, [Unbekannte Person] (1938 bis um 1940; Verwahrung)
Verbleib unbekannt
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Bemerkungen
Heinrich Simon nahm das Gemälde bei seiner Auswanderung mit nach London. Dort übergab er es gemeinsam mit 241 Stillleben mit Astern und Hortensien vor seiner Emigration in die USA im Jahr 1938 einem aus Frankfurt am Main stammenden vertrauenswürdigen jungen Mann. Dieser hat die beiden Bilder um 1940 in zwei Paketen vor der Tür einer mit ihm befreundeten Familie in London abgestellt. Seither wurden die Bilder, auch von Mitgliedern dieser Familie, nicht mehr gesehen. Die Möglichkeit, dass sie bei einem Luftangriff verbrannten, ist nicht auszuschließen. (Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 nach Mitteilung von Irma Simon an Benno Reifenberg im Jahr 1966 und von Inge Witt im Jahr 1970.)
Zeitraum | Preis | Notiz |
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23. Okt 1930 - 30. Nov 1930 | 3.000,00 RM | Versicherungswert im Rahmen der Wanderausstellung BASEL Kunsthalle 1930, wie sie später in Dresden gezeigt wurde. Vgl. STA BASEL Beckmann 1930, Verzeichnis der Werk für Neue Kunst Fides, Dresden A. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 169:
Im Gegensatz zu anderen Frankfurter Stadtlandschaften ist das vorliegende Gem. nicht zu lokalisieren. Mit Sicherheit ist ein Motiv aus der Umgebung der Wohnung von MB in der Frankfurter Vorstadt Sachsenhausen dargestellt (siehe Nr. 214). Auf der Strasse links zwei Radfahrer.
Reifenberg zitiert eine Äusserung von MB: «Ich wollte dieses Schäumen, diese zarten Blätter aus den schwarzen knorrigen Ästen herauskriegen. Nicht Blüten, wissen Sie, das Blühen.» (In memoriam a.a.O.; siehe auch Reifenberg a.a.0.1963.) Heinrich Simon nahm das Bild bei seiner Auswanderung mit nach London. Dort übergab er dieses und das Gem. Nr. 241 vor seiner Übersiedlung nach den USA (1938) einem aus Frankfurt stammenden jungen Mann, der sein Vertrauen hatte. Dieser hat die Gem. um 1940 in zwei Paketen vor der Tür einer mit ihm befreundeten Familie in London abgestellt. Seither wurden die Bilder, auch von Mitgliedern dieser Familie, nicht mehr gesehen. Die Möglichkeit, dass sie bei einem Luftangriff verbrannten, ist nicht auszuschliessen. (Nach Mitt. von Irma Simon an Benno Reifenberg 1966 und von Inge Witt 1970.)
Vgl. die Skizze in ZEILLER 2010, 19. Skizzenbuch Nr. 10v.