Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am Freitag Abend [ohne Datum] (Band I: Nr. 303, S. 311), [ohne Datum] (ebd. Nr. 306, S. 316), 18. Juli 1925 (ebd. Nr. 318, S. 339) und 9. oder 10. August 1925 (ebd. Nr. 333, S. 368; siehe Anmerkungen S. 492, 494, 497), 5. Oktober 1925 (Band II: Nr. 349, S. 17) und 16. Juli 1928 (ebd. Nr. 462, S. 116; siehe Anmerkungen S. 282, 285, 351, 356, 459).
MaskenballHerrenbildnis
Double Portrait Carnival, Max Beckmann and Quappi
Atelier Max Beckmann
FRANKFURT AM MAIN Städel Museum (1925 bis 7. Jul 1937; Kauf aus Mitteln der Frankfurter Künstlerhilfe)
BERLIN Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (7. Jul 1937 bis 12. Mär 1941; Beschlagnahme im Rahmen der Aktion »Entartete Kunst«, EK 16226)
NIEDERSCHÖNHAUSEN Schloss Schönhausen (Aug 1938 bis 25. Apr 1939; Lagerung im Depot »international verwertbare« Kunst)
LUZERN Galerie Fischer 30. Jun 1939 (nicht verkauft)
NIEDERSCHÖNHAUSEN Schloss Schönhausen (vermutlich Jul 1939 bis 12. Mär 1941; Lagerung im Depot »international verwertbare« Kunst)
Zwickau / Hamburg / Dresden / Düsseldorf, Hildebrand Gurlitt (12. Mär 1941 bis 1953; Tausch gegen eine Landschaft von Johann Faber)
DÜSSELDORF Museum Kunstpalast (seit 1953)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung DÜSSELDORF Museum Kunstpalast
BERLIN Forschungsstelle »Entartete Kunst«
Zeitraum | Preis | Notiz |
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12. Mär 1941 | 280,00 RM | Gemäß BERLIN Datenbank »Entartete Kunst« lag der Tauschwert des Gemäldes bei 280 RM, als es am 12. Mär 1941 im Rahmen der Aktion »Entartete Kunst« an Hildebrand Gurlitt ging. |
30. Jun 1939 | 2.100,00 CHF | LUZERN Galerie Fischer 30. Jun 1939, Lot 12, »Maskenball«. Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 verzeichnet das Protokollexemplar des Luzerner Auktionskataloges einen Schätzpreis von 2.100 CHF. Das Bild wurde nicht verkauft. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 177:
Seit 1928 erscheint das Bild in der Literatur als Doppelbildnis «Karneval».
Das Protokollexemplar des Luzerner Auktionskataloges 1939 verzeichnet: Schätzpreis 2100 Fr. - nicht verkauft. Der Aufruf lag etwa bei der Hälfte der Schätzung. Das Bild fand nach der Auktion für 900 Fr. einen Käufer (lt. MB-Liste und handschriftlicher Eintragung in einem Exemplar des Kataloges).
Zu Karneval-Darstellungen im Werk von MB siehe Nr. 206, siehe auch Nr. 236. Zu Mathilde Quappi Beckmann siehe Nr. 245.