1927 Schlafende angef. 15.8. bendet am Baron Simolin
1929 Liegender Akt (Simolin) bendet am 15.7. (Simolin)
Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 9. Juni 1930 (Nr. 523, S. 159; siehe Anmerkungen S. 369, 381).
Reclining Nude
Atelier Max Beckmann
Berlin / Seeseiten, Rudolf Freiherr von Simolin (15. Jul 1929 bis 1945)
In privater Hand (1945 bis 1956; Vermächtnis)
Saint Louis, Morton D. May (12. Nov 1956 bis 1970)
MINNEAPOLIS The Regis Collection (1970 bis mindestens 1984)
NEW YORK Richard L. Feigen & Co. (bis 8. Jun 1988)
CHICAGO Art Institute (seit 8. Jun 1988; Kauf)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
https://www.artic.edu/artworks/71978/reclining-nude
Zeitraum | Preis | Notiz |
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15. Mai 1984 - 29. Jul 1984 | 750.000,00 USD | Versicherungswert gemäß ZA VA 10198 - Max Beckmann-Retrospektive 1984 - Leihscheine |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 223:
Im Hintergrund links ein Pentiment, rote Form, grau übermalt.
Curt Glaser schrieb 1930 (Börsen-Kurier a.a.O.): «Beckmann hat selten Bedeutenderes geschaffen als den grossen liegenden Akt, der eine unheimliche Kraft der Formvorstellung offenbart und zugleich alle Gewaltsamkeit in blühende Schönheit löst.» Eine Kohlezeichnung in der Sammlung Sprengel Hannover, ein Hochformat, zeigt einen liegenden Akt in nahezu derselben Haltung wie das Gemälde (Abb. in Katalog Slg. Sprengel 1965; Ausstellung Meister der Zeichnung Hamburg 1967 u.a.). Sie ist bezeichnet «Beckmann für Quappi F.29». Die Zeichnung kann jedoch früher entstanden und, wie in anderen Fällen, erst zum Zeitpunkt der Widmung (19)29 datiert worden sein. Nach mündl. Mitt. von Theo Garve ist das Modell der Beckmann-Klasse, Betty, dargestellt. Garve erinnert sich, dass sie den Schülern berichtete, sie habe - was eine Ausnahme war - Beckmann zu einer Zeichnung Modell gesessen. Das 63:47,5 cm messende Blatt ist kaum als Studie zu einem Gemälde, sondern als durchgeführte, selbständige Zeichnung anzusehen, die möglicherweise die Idee zu dem 1927 begonnenen Bild erst auslöste.
Die Radierung Gallwitz 285 gibt die Komposition des Gemäldes, geringfügig verändert, im Druck seitenverkehrt wieder. Vgl. auch die Radierung Gallwitz 202.
Vgl. die Kaltnadelradierung in HOFMAIER 1990 Nr. 318.