Schweizer Kinder
Portrait of Regula and Romuald Gubler
Atelier Max Beckmann
BERLIN Galerie Buchholz (1935; nach Augenzeugenbericht)
Dresden, Hans Dittmayer und Stefanie Dittmayer (25. März 1943 bis 16. Jan 1946; Sterbedatum Hans Dittmayer; Kauf)
Peterswalde (CSK), kriegsbedingte Auslagerung (um 1944 bis Anfang 1945)
Prag und Sehuschitz (CSK), kriegsbedingte Auslagerung (Anfang 1945 bis Anfang 1946)
Peterswalde / Dresden, Stefanie Dittmayer (17. Jan 1946; Vermächtnis. Ausweisung der Familie Dittmayer aus CZ am 22. Jan 1946; Enteignung und Beschlagnahme der Kunstwerke durch die neu eingesetzten tschechischen Behörden; sämtliche Gemälde befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch an den Auslagerungsorten)
[Unbekannter Ort] (CSK), Einlagerung der Sammlung Dittmayer durch die neu eingesetzten tschechischen Behörden (Anfang 1946)'
[...]
Verschollen
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Eidesstattliche Versicherung von Wolfram Dittmayer (Sohn von Hans und Stefanie Dittmayer), 12. Jan 2018
A-DITTMAYER Dokumente, Rechnung vom 25. Mär 1943)
A-DITTMAYER Dokumente, Brief vom 12. Apr 1943: »Von Beckmann erhielt ich über Buchholz ein schönes Bild von 34 ›Zwei Kinder am Meeresstrand‹.«
A-DITTMAYER Dokumente, Ansichts-Rechnung mit Bezahltvermerken von BERLIN Galerie Buchholz vom 25. Mär 1943 »Bildnis spielender Kinder, Öl RM 2100.--«
WAGNER MATHIAS 2006, S. 136
TIEDEMANN 2019
Bemerkungen
Alle Bemühungen der Familie Dittmayer, wieder in den rechtmäßigen Besitz ihrer Firmen in Peterswalde und Prag sowie der beschlagnahmten Kunstwerke zu gelangen, scheiterten. Man lebte in der Annahme, die Sammlung könne vernichtet worden sein, bis einige Bilder in den 1950er Jahren im deutschen Kunsthandel auftauchten. Bis 1992 waren Recherchen in der ČSSR nach dem Verbleib der Kunstsammlung unmöglich. Vom Großteil der in Prag und Sehuschitz deponierten Bilder fehlt jede Spur.
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
25. Mär 1943 | 2.100,00 RM | STARNBERG Nachlass Hans Dittmayer, Ansichts-Rechnung mit Bezahltvermerken von BERLIN Galerie Buchholz |
03. Apr 1938 - 08. Mai 1938 | 1.000,00 NLG | Ausstellung in Winterthur 1938 gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976, Kat-Nr. 410. |
19. Feb 1938 - 20. Mär 1938 | 2.410,00 CHF | BERN Kunsthalle 1938, Kat.-Nr. 15. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 274:
Die Kinder von Friedrich und Ella Gubler-Corti, Winterthur. Gubler, zunächst Feuilletonchef der Frankfurter Zeitung, war Anfang der dreissiger Jahre Redakteur der Vossischen Zeitung in Berlin. Als er wegen eines Aufsatzes in seiner Zeitung zu Goebbels zitiert wurde, kehrte G. nach Winterthur zurück und liess sich als Rechtsanwalt nieder. MB war mit der Familie G. befreundet und in ihrem Haus am Rupenhorn in Berlin (siehe Nr. 446) oft zu Gast.
Regula G. (geb. 1927) heiratete Wolfgang Swarzenski (Sohn von Georg Swarzenski) und lebt in Winterthur. Ihr Bruder ist früh gestorben.
Nach dem Verlust ihrer Berliner Existenz hatten Gublers nicht die Mittel, das Gemälde zu erwerben. Frau G. vermutet, dass MB das Bild übermalte. Theo Garve erinnert sich, das Bild 1935 in der Galerie Buchholz Berlin gesehen zu haben. Buchholz ist über den Verbleib des Bildes nichts bekannt.
Im Besitz von Frau G. befindet sich eine Kreidezeichnung, Bildnis Regula G., 1934 datiert.
MQB und Frau G. erinnern sich an eine weitere Darstellung der Kinder, wohl Aquarell oder Pastell, deren Verbleib nicht bekannt ist.
In den Ausstellungen Bern (2410 Fr.) und Winterthur (1000 hfl) 1938 war das Gem. verkäuflich.
Vgl. die farbige Arbeit auf Papier in BECKMANN MAYEN / GOHR / HOLLEIN 2006, Nr. 77.
Vgl. die Skizze in ZEILLER 2010 44. Skizzenbuch Nr. 18r, 19r, 20r und 21r.