Now Cento = 1933 ( Berlin) »Departure« Das Schloß angef. cirka Mai 32. Frankf. bendet 31. Dez. 33 Modern Art Museum New York
Heimkehr angef. cirka Mai 32 Frankf. bendt. 15. Nov. 33 Modern Art Museum New York
Die Treppe angef. cik Mai 32 Frankf. bendt. 4 Nov. 33 Berlin Modern Art Museum New York
Tagebücher
In seinen Tagebüchern erwähnt Max Beckmann das Triptychon am 12. Sept 1947, 20. Sep 1947 und 26. Aug 1950.
Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 9. August 1932 (Nr. 597, S. 223) und [Ende Oktober 1935] (Nr. 637, S. 253; siehe Vorwort S. 11 und Anmerkungen S. 411, 424, 434, 444, 452, 457). Außerdem am 25. Oktober 1937 (Nr. 668, S. 24), 11. Februar 1938 (Nr. 675, S. 29), 22. Mai 1939 (Nr. 696, S. 50), 21. Oktober 1939 (Nr. 709, S. 64), 22. Juni 1945 (Nr. 747, S. 92), 14. November 1945 (Nr. 755, S. 102), 8. April 1947 (Nr. 807, S. 160) und 30. Mai 1949 (Nr. 929, S. 264; siehe Anmerkungen S. 369, 372, 382, 384, 391, 406, 410, 435, 443, 489).
Abfahrt
Departure
Atelier Max Beckmann
NEW YORK Buchholz Gallery - Valentin Gallery und Santa Barbara, Stephan Lackner (1937 bis 1942; je zur Hälfte)
NEW YORK Museum of Modern Art (MoMA) (1942; Tausch)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in NEW YORK Museum of Modern Art (MoMA)
https://www.moma.org/collection/works/78367
MoMA Curt Valentin Albums - Black 1
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 276:
In Briefen an Curt Valentin (s.u.) nannte MB das Triptychon «Abfahrt». Unter diesem Titel - bzw. der englischen Übersetzung «Departure» - figuriert es seit 1938 in der Literatur. Die in der MB-Liste verzeichneten Titel wurden verworfen, «Departure» offenbar nachträglich eingefügt. Nach Mitt. von MQB beschriftete MB das Triptychon, um es vor dem Zugriff der nationalsozialistischen Behörden zu schützen, rückseitig auf dem Keilrahmen mit unverfänglichen Titeln. Linker Flügel: «Decorativer Entwurf zu Hamlet in Skaespeare» (sic); Mittelbild: « ‹DerSturm› Decorativer Entwurf zu Shakespeare»; rechter Flügel: «Entwurf zu Lady Macbeth (Shakespeare)». (Wortlaut der Beschriftungen nach Mitt. des MOMA, New York.)
Die Datierung ergibt sich aus einem Brief von MB an Curt Valentin vom 25.Oktober 1937: «Die Morgenroth-Bilder heissen [...] Abfahrt 1932-35» (Morgenroth = Lackner, siehe Provenienz).
Auf die Frage Curt Valentins nach einer Deutung der Darstellung schrieb MB am 11. Februar 1938:
«Stellen Sie das Bild weg oder schicken Sie’s mir wieder lieber Valentin. Wenn's die Menschen nicht von sich aus aus eigener innerer Mitproductivität verstehen können, hat es gar keinen Zweck die Sache zu zeigen.
Für mich ist das Bild eine Art von Rosenkranz oder ein Ring von farblosen Figuren, der manchmal, wenn der Contakt da ist einen heftigen Glanz annehmen kann und mir selber Wahrheiten sagt die ich nicht mit Worten ausdrückcn kann und auch vorher nicht gewusst habe. - - - Es kann nur zu Menschen sprechen, die bewusst oder unbewusst ungefähr den gleichen metaphysischen Code in sich tragen.
Abfahrt, ja, Abfahrt vom trügerischen Schein des Lebens zu den wesentlichen Dingen an sich, die hinter den Erscheinungen stehen. Dies bezieht sich aber letzten Endes auf alle meine Bilder.
Festzustellen ist nur, dass ‹die Abfahrt› kein Tendenzstück ist und sich wohl auf alle Zeiten anwenden lässt. - - - [...]»
(Brief im Besitz des Museum of Modern Art New York, Archiv Painting and Sculpture Department. Ermittelt von Inga Forslund.)
Das Ende des Briefes ist allgemeinen Inhalts. Das Zitat aus diesem Brief in: Barr, Masters of modern art, New York 1954 (wiederabgedruckt bei Selz 1964) ist eine frei übersetzte Zusammenfassung. Die deutsche Ausgabe des Bandes von Barr, München 1956, enthält eine irreführende Rückübersetzung der englischen Version ins Deutsche.
Eine Entwurfszeichnung zu der knienden Figur auf dem linken Flügel ist im Besitz von Mrs. Frederick Zimmermann, New York.
Vgl. die Skizzen in ZEILLER 2010, 42. Skizzenbuch Nr. 9r und 44. Skizzenbuch, lose Blätter Nr. 15.