Tagebücher
In seinen Tagebüchern erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 25. März, 12. April, 28. Mai, 2. / 13. Juni, 9. / 10. September, 2. Oktober 1945 und 13. März 1946 (siehe auch 15. Oktober 1945).
Removal of the Sphinxes
Atelier Max Beckmann
Amsterdam, Helmuth Lütjens (13. März 1946 bis 1972; Kauf)
ZÜRICH Walter Feilchenfeldt (1972; Kauf)
KARLSRUHE Staatliche Kunsthalle (seit 1972; Kauf)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
KARLSRUHE staatliche Kunsthalle 2011
A-FEILCHEN Feilchenfeldt - Stockkarten Beckmann: 1972, Einkauf, H. Lütjens; 1972, Verkauf, Karlsruhe, Kunsthalle
Zeitraum | Preis | Notiz |
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12. Mär 1946 | 2.600,00 NLG | Gemäß MBA MB Nachlässe - MB Bilderliste I bis III, Bilderliste II: »Einnahmen seit Amsterdam 1937. 1946: Lütjens Sphinxe 12.3. 2600[Gulden]«. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 420:
Das Bild entstand in den Wochen vor und nach dem Ende des Krieges. Obwohl ikonographisch ohne realen Bezug, ist es inhaltlich von dem geschichtlichen Ereignis nicht zu trennen. Helmuth Lütjens formulierte im Gespräch: «Dies ist Beckmanns Friedensbild».
Links unten Helm und Schwert. Im Hintergrund das Meer. Die Schrift über dem Tor ist wohl als (P)ARK TOIN (holl, tuin = Garten) zu lesen, möglicherweise als verschlüsselter Hinweis auf den Garten Eden zu verstehen.
Eine undatierte Bleistiftzeichnung, Zwei Sphinxe, befindet sich im Besitz von MQB. Eine undatierte Federzeichnung, ca. 30,5: 38 cm, ist nach Mitt. von H.Lütjens nach der Fertigstellung des Gemäldes entstanden. Die Tagebucheintragung vom 6. November 1946 («Abtransport der Sphynxe 2») dürfte den Entstehungstag dieses Blattes festhalten. Die Komposition weicht von der des Gemäldes ab. Nach Mitt. von Lütjens sind die Köpfe der Figuren rechts mit damals lebenden Personen zu identifizieren. Die Zeichnung ist im Besitz von Barry Peril, Rydal, Pa.; Abb. im Katalog der Ausstellungen bei Catherine Viviano New York 1964/65 und München 1968.
Vgl. die Skizze in ZEILLER 2010, 45. Skizzenbuch Nr. 8r.