VALENTIN, Curt

Wirkungsort / Wohnort

Berlin / New York

Beziehung zu Max Beckmann

Kunsthandels-Vertretung / Portraitierte(r) / Dargestellte(r) / Freund(in) / Sammler(in)

Beruf / Tätigkeit

Kunsthändler(in) / Herausgeber(in)

Verbundene Institutionen

Verbundene Personen

Weiterführende Publikationen

Weiterführende Quellen

Weiterführende Informationen

Curt Valentin wurde von Max Beckmann für 731 Bildnis Curt Valentin und Hanns Swarzenski portraitiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Curt_Valentin

LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011, S. 331.

Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976:
Der Kunsthändler Curt Valentin (geb. 1902, gest. 1954) war in Berlin Mitarbeiter von Alfred Flechtheim, der bis 1932 mit Max Beckmann einen Vertrag hatte. Nach Auflösung der Galerie 1933 trat Valentin in die Buchhandlung von Karl Buchholz ein (Berlin, Leipzigerstraße 119-120) und leitete die angegliederte Galerie, die sich besonders mit expressionistischer Kunst befasste. Im Januar 1937 wanderte er nach New York aus und gründete dort gemeinsam mit Karl Buchholz die Buchholz Gallery (im Okt 1951 in Curt Valentin Gallery umbenannt). Mit großem Elan setzte sich Curt Valentin für moderne Kunst ein. Die erste Beckmann-Ausstellung in der Buchholz Gallery 1938, die anschließend in sechs Städten der USA gezeigt wurde, hatte »wohl einen moralischen Erfolg, aber überhaupt keinen finanziellen« (Brief von Valentin an Beckmann, 27. Sep 1938).

1945 nahm Valentin die im Krieg unterbrochene Verbindung mit Beckmann wieder auf. Er reiste nach Amsterdam, traf feste Abmachungen,  Bilder und Zeichnungen aus der Kriegszeit wurden nach New York verschifft. Nach Jahren der Isolation in Amsterdam fühlte sich der Künstler »wieder (äußerlich) im Centralnervensystem der Menschheit«(Tagebuch 22. Apr 1946). Die Berufung Beckmanns nach St. Louis ging auf eine Idee von Valentin zurück, die von RATHBONE, Perry T. und HUDSON, Kenneth E. aufgegriffen und verwirklicht wurde. Der Maler hat die Aktivität seines Händlers und die spontane, unkonventionelle Menschlichkeit seines Freundes Valentin gleichermaßen geschätzt. Als Dank schenkte er ihm sein Porträt.