BeppJosepha
Lady with Hat and Veil
Atelier Max Beckmann
Peter Beckmann in Amsterdam als Kurier am 15.[?] Feb 1942 mitgenommen
MÜNCHEN Galerie Günther Franke (frühestens Ende Feb 1942 bis 1953)
HAGEN Osthaus Museum (seit 1953)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
MB ARCHIV Tagebücher Mathilde Q. Beckmann, Seite am Anfang der Agenda 1942.
Provenienzforschung in HAGEN Osthaus Museum
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 359:
Nach Mitt. von MQB ist das Gemälde als Bildnis einer ihr bekannten Person — sie erinnert sich an den Vornamen Anni - anzusehen. Diese ist auch auf dem Gem. Nr. 597 dargestellt. [Anmerkung der Redaktion: Die Erinnerung hat MQB getrogen. Der Name der dargestellten Frau war Bepp.]
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 351 [mit ursprünglichem, aber falschem Bezug auf 571 Mädchen in Blau mit gelben Blumen und grünem Meer]:
«Bepp» ist eine in Holland und Österreich gebräuchliche Kurzform des Namens Josepha. Die Dargestellte ist MQB nicht bekannt (siehe Bemerkung von MQB in Kat. Ausstellung Karlsruhe 1963). Die Tagebucheintragung vom 24. September 1941 dürfte sich auf das vorliegende Bild beziehen. Entgegen Vermerk bei Reifenberg war das Gem. nicht im Besitz von Peter Beckmann.
Die Gemälde 571 Mädchen in Blau mit gelben Blumen und grünem Meer und 589 Dame mit Hut und Schleier wurden bei Göpel verwechselt. Richtig ist, dass ersteres in der Bilderliste mit »Amsterdam 1940 im Krieg u. Offensive Mädchen in Blau mit gelben Blumen mit grünem Meer 12. Augus Morgenroth-Lackner Santa Barbara bei Valentin « notiert wurde. Anders als bei Göpel gehört der Eintrag »Amsterdam 1941 (im Krieg) 9. Juni Bepp angef. am 20. Juli beendet (24. Sept beendet)« hingegen nicht zu diesem Gemälde. Er verweist vielmehr auf 589 Dame mit Hut und Schleier. Für die Richtigkeit dieser Annahme spricht auch der Vermerk in REIFENBERG / HAUSENSTEIN 1949, wo als Eigentümer von Bepp Dr. Peter Beckmann angegeben ist. Bei Göpel heißt es dazu, 571 Mädchen in Blau mit gelben Blumen und grünem Meer sei nie bei Peter Beckmann gewesen, was per se richtig ist, gleichzeitig aber die Verwechslung der beiden Bilder beweist.