Tagebücher
In seinen Tagebüchern erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 29. Juli und 5. September 1942.
Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 30. Mai 1943 (Nr. 737, S. 86; siehe Anmerkungen S. 401).
Frankfurt Central Station
Atelier Max Beckmann
Leipzig / München, Erhard Göpel (als Kurier am 23. März 1943 aus Amsterdam mitgenommen)
Frankfurt am Main, Theo Garve (1943 bis 1957)
FRANKFURT AM MAIN Haeuser Stiftung (1957)
FRANKFURT AM MAIN Städel Museum (seit 1957; Leihgabe)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in FRANKFURT AM MAIN Städel Museum
MAX BECKMANN ARCHIV Tagebücher Mathilde Q. Beckmann
FRANKFURT AM MAIN Galerie Dorothea Loehr 1960 / 1961
Zeitraum | Preis | Notiz |
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01. Jan 1943 - 31. Dez 1943 | 1.500,00 RM | Augenzeugenbericht von Erhard Göpel. Vgl. GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976, S. 369. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 369:
Die Fassade des Hauptbahnhofs in Frankfurt am Main. Das Gemälde entstand zehn Jahre nach dem Fortgang Beckmanns aus Frankfurt. Reifenberg(a.a.O.1956): «Um Mitternacht sass er zuweilen in dem südlichen Bahnhofsrestaurant, das durch eine riesenhafte bordeaux-rote Portiere in zwei Teile aufgespalten war, recht ein Tempel des 19. Jahrhunderts. Der Maler sass da, wo eine grosse Palme stand und trank Champagner. Rings um ihn die weisse Leere der Tücher von unbesetzten Tischen.» Auch Wilhelm Hausenstein (in: Reifenberg-Hausenstein S. 39) und Walter Carl (in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 3.Febr. 1951) beschreiben Begegnungen mit MB im Frankfurter Hauptbahnhof.
Zur Datierung siehe Hinweise S.I/36. Nach Mitt. von MQB bedeutet die Zeitangabe in der MB-Liste, dass das Gern, um «5 Uhr früh» abgeschlossen wurde.
Göpel (a.a.O. 1960): «Einmal bin ich 1943 in Berlin und Frankfurt mit Bildern Beckmanns buchstäblich hausieren gegangen. Für das Bild vom Frankfurter Hauptbahnhof gelang es mir nicht, einen Käufer zu finden, schliesslich übernahm es ein ehemaliger Schüler Beckmanns für 1500 Reichsmark.» Für den Maler Theo Garve war es schwer, diesen Betrag aufzubringen.