Tagebücher
In seinen Tagebüchern erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 1. / 2. / 11. März, 23. April, 9. / 29. und 30. Mai 1947.
King Saul
Atelier Max Beckmann
Mathilde Q. Beckmann (27. Dez 1950 bis 21. Mär 1984; Vermächtnis)
NEW YORK Buchholz Gallery - Valentin Gallery (frühestens 1947 bis höchstens 1954 / 1955; vermutlich in Kommission)
[...]
NEW YORK Grace Borgenicht Gallery (mindestens 11. Jan 1984 bis 21. Mär 1984; in Kommission)
RICHMOND Virginia Museum of Fine Arts (21. Mär 1984 bis Sep 2019)
In privater Hand (seit 2019)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Angaben des Eigentümers / der Eigentümerin
MoMA Curt Valentin Papers - III.A.6, 1 of 5: Paintings by Max Beckmann at Buchholz Gallery, ohne Datum.
AAA Max Beckmann Papers - Reel 1340: Liste ohne Datum (entstanden frühestens 1948, möglicherweise erst nach dem Tod von Curt Valentin 1954).
AAA Grace Borgenicht Gallery Box 6 (1 of 4): Verkaufsangebot an eine Privatperson vom 11. Jan 1984.
AAA Grace Borgenicht Gallery Box 6 (2 of 4): Brief vom 4. Apr 1984; RICHMOND Virginia Museum of Fine Arts hat das Gemälde erworben.
Bemerkungen
Das Gemälde war möglicherweise bei NEW YORK Catherine Viviano Gallery in Kommission, bevor es an NEW YORK Grace Borgenicht Gallery ging. Dieses ist der Werdegang vieler Bilder, die bei Curt Valentin waren.
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
11. Jan 1984 | 350.000,00 USD | AAA Grace Borgenicht Gallery Box 6 (1 of 4): Angebotspreis gemäß Brief von NEW YORK Grace Borgenicht Gallery. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 446:
Der israelitische König Saul hatte seinen Ratgeber, den Propheten Samuel, durch den Tod verloren. Als er von seinen Feinden, den Philistern, bedrängt wurde und von Gott auf seine Fragen keine Antwort bekam, suchte er Rat bei der Wahrsagerin von Endor. Die Zauberin beschwor den Geist Samuels, der Saul seinen bevorstehenden Tod verkündete. Saul wurde in der Schlacht bei Gilboa verwundet und stürzte sich ins Schwert. Seinen Leichnam hängten die Philister an die Stadtmauer von Beth-Sean im Jordantal (HME). Siehe Die Bibel, 1. Sam. 28 und 31, 10. Das Gemälde stellt offensichtlich Saul und die Totenbeschwörerin (vorn rechts) dar. Im Spiegel erscheint die Vision seines Untergangs.
MB hat sich schon früh mit der Figur des Saul befasst. Im Besitz von Kate Steinitz, Los Angeles, ist eine 1910 datierte Federzeichnung, den verwundeten Saul und einen Bogenschützen darstellend (Abb. in Katalog Ausstellung Berliner Secession 1910; ohne den späteren Zusatz «Saul» neben der Signatur).