Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 1. Juni 1921 (Nr. 201, S. 198; siehe Anmerkungen S. 457).
Parklandschaft
The Nizza in Frankfurt am Main / Park Landscape
Atelier Max Beckmann
FRANKFURT AM MAIN Städel Museum (1922 bis 7. Jul 1937; Kauf)
BERLIN Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (7. Jul 1937 bis 12. Jun 1939; Beschlagnahme, EK 16097)
NIEDERSCHÖNHAUSEN Schloss Schönhausen (Aug 1938 bis 18. Apr 1939; Lagerung "international verwertbarer" Kunstwerke)
BERLIN Galerie Buchholz (18. Apr 1939 bis 12. Jun 1939; in Kommission)
BASEL Kunstmuseum (seit 12. Jun 1939; Kauf)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
BERLIN Datenbank »Entartete Kunst«, Abfrage: Max Beckmann - Das Nizza in Frankfurt am Main.
TIEDEMANN 2013, S. 279, 350.
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
12. Jun 1939 | 250,00 CHF | Ankauf von BASEL Kunstmuseum am 12. Jun 1939 vom BERLIN Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda im Rahmen der Verwertung Entarteter Kunst. |
01. Jan 1922 - 31. Jan 1922 | 35.000,00 RM | Ankaufspreis von FRANKFURT AM MAIN Städel Museum im Jahr 1922 (Inflationspreis). Quelle: GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 153:
Eine Anlage am rechten Mainufer zwischen dem Geleise der Hafenbahn und dem höher gelegenen Untermainkai. «Dem Garten gab eine spezifisch frankfurterische Mischung von Ironie, Behagen und Stolz den Namen ‹das Nizza›.» [...] «Immer im südlichen Schutz unter der Sandsteinmauer, mit dem klassisch einfachen Eisengeländer, dem Wasser nah, wuchs da ein ausserordentlich gepflegter Ziergarten empor, mit seltenen Gewächsen, beinahe exotisch. [...]» (Benno Reifenberg 1962 in einem Zeitungsaufsatz, wiederabgedruckt nach seinem Tode in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 10.Febr. 1970). Die Namensgebung geht nach Mitt. von B. R. auf die Tatsache zurück, dass Frankfurter Gartenarchitekten im 19. Jahrhundert Parkanlagen an der Riviera schufen.
Unten rechts ein Warnschild: HALT WENN DIE BAR(r)I(ere) GE(schlossen).
Inge Hergenhahn-Dinand, Schülerin von MB in Frankfurt, stellte, einem Vorschlag von MB folgend, eine Kopie des «Nizza» her, die im Kriege verbrannte (mündl. Mitt. 1967). Frau H.-D. und Theo Garve erinnern sich nicht, dass jemals ein Frankfurter Schüler eine weitere Kopie nach Gemälden von MB anfertigte.
Eine durchgeführte, 1921 datierte Bleistiftzeichnung, das rechte Eckhaus über dem tiefergelegenen Park darstellend, befindet sich im Nachlass.
Gemäß Göpel 1976:
Eine Anlage am rechten Mainufer zwischen dem Geleise der Hafenbahn und dem höher gelegenen Untermainkai. «Dem Garten gab eine spezifisch frankfurterische Mischung von Ironie, Behagen und Stolz den Namen <das Nizza >.» [...] «Immer im südlichen Schutz unter der Sandsteinmauer, mit dem klassisch einfachen Eisengeländer, dem Wasser nah, wuchs da ein ausserordentlich gepflegter Ziergarten empor, mit seltenen Gewächsen, beinahe exotisch. [...]» (Benno Reifenberg 1962 in einem Zeitungsaufsatz, wiederabgedruckt nach seinem Tode in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 10. Febr. 1970). Die Namensgebung geht nach Mitt. von B. R. auf die Tatsache zurück, dass Frankfurter Gartenarchitekten im 19. Jahrhundert Parkanlagen an der Riviera schufen.
Unten rechts ein Warnschild: HALT WENN DIE BAR[r]I[ere] GE[schlossen].
Inge Hergenhahn-Dinand, Schülerin von Max Beckmann in Frankfurt, stellte, einem Vorschlag von MB folgend, eine Kopie von 210 Das Nizza in Frankfurt am Main her, die im Kriege verbrannte (mündl. Mitt. 1967). Inge H.-D. und Theo Garve erinnern sich nicht, dass jemals ein Frankfurter Schüler eine weitere Kopie nach Gemälden von MB anfertigte.
Eine durchgeführte, 1921 datierte Bleistiftzeichnung, das rechte Eckhaus über dem tiefergelegenen Park darstellend, befindet sich im Nachlass.