Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 6. April 1927 (Nr. 420, S. 84), [23. April 1927] (Nr. 424, S. 86) und [16.(?) Januar 1931] (Nr. 555, S. 190; siehe Anmerkungen S. 319, 330, 332, 407).
Portrait of La Duchessa »di Malvedi«
Atelier Max Beckmann
BERLIN Galerie Alfred Flechtheim (spätestens 1927 bis vermutlich 1932)
BERLIN Graphisches Kabinett J. B. Neumann / [?]NEW YORK New Art Circle J. B. Neumann (vermutlich 1932)
MÜNCHEN Graphisches Kabinett J. B. Neumann / MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke / MÜNCHEN Galerie Günther Franke (vermutlich 1932 bis 1974)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (1970 bis 1974; Leihgabe)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (seit 1974; Stiftung Günther Franke)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen
http://alfredflechtheim.com/home/
Die Gemäldestandorte im Münchener Graphischen Kabinett von J. B. Neumann und unter der Leitung von Günther Franke sowie in der späteren Galerie Günther Franke können aufgrund der lückenhaften Quellenlage nicht eindeutig definiert werden. Siehe BILLETER 2017, S. 43–89.
Zeitraum | Preis | Notiz |
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15. Mai 1984 - 29. Jul 1984 | 250.000,00 DEM | Versicherungswert gemäß ZA VA 10198 - Max Beckmann-Retrospektive 1984 - Leihscheine |
23. Okt 1930 - 30. Nov 1930 | 3.500,00 RM | Versicherungswert im Rahmen der Wanderausstellung BASEL Kunsthalle 1930, wie sie später in Dresden gezeigt wurde. Vgl. STA BASEL Beckmann 1930, Verzeichnis der Werk für Neue Kunst Fides, Dresden A. |
06. Sep 1930 - 05. Okt 1930 | 5.000,00 CHF | Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 war das Gemälde in der Ausstellung ZÜRICH Kunsthaus 1930 für 5.000 CHF verkäuflich. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 189:
Das Bild entstand im Frankfurter Atelier. MB hat «den Namen der Dargestellten geändert (Signatur). Sie war eine Dame aus hohem italienischen Adel, die wir am Strand in Spotorno an der italienischen Riviera kennenlernten. Da es bei der kurzen dreiwöchigen Ferienbekanntschaft blieb, ohne weitere Korrespondenz oder Wiedersehen, und die Duchessa nicht wusste, dass Max Beckmann im Herbst desselben Jahres ein Portrait von ihr malte, wünschte er nicht ihren eigentlichen Namen anzugeben.» (MQB in Kat. Ausst. Karlsruhe 1963.)
«In den italienischen Adelshandbüchern gibt es keine Familie, die den Namen Malvedi führt. Bei der Dargestellten handelt es sich am wahrscheinlichsten um ein Mitglied der Familie der Grafen Malvinni-Malvezzi, die noch heute den Titel Duca di Santa Candida führen.» (Mitt. HME nach Vittorio Spreti, Enciclopedia storico-nobiliare italiana, vol. 4, Mailand 1931, S. 269-280.) Die Duchessa ist auch auf dem Gem. Nr. 267 dargestellt. In der Ausstellung Zürich 1930 war das Bildnis für 5000 Fr. verkäuflich.