München
http://www.galerie20.smb.museum/kunsthandel/K22.html
Nach der Umwandlung der Gesellschaft MÜNCHEN Graphisches Kabinett J. B. Neumann und der Vermögensübertragung in eine Kommanditgesellschaft unter Günther Franke im Frühjahr 1937 tritt die Galerie als »Graphisches Kabinett Günther Franke« auf. Kurze Zeit später Umzug von Briennerstraße 8c, München, in Briennerstraße 51 (Palais Almaida; heute Briennerstr. 14).
Die Quellenlage zu Günther Frankes geschäftlicher Tätigkeit für J. B. Neumanns »Graphisches Kabinett«, München, sowie der Übergang zu »Graphisches Kabinett Günther Franke«, München, weist große Lücken auf. Besitz- und Eigentumsverhältnisse von und zwischen J. B. Neumann, Heinrich Fromm und Günther Franke sowie der Galeriebestände erscheinen veränderlich, kaum oder nicht nachvollziehbar. (Zu den Hintergründen unklarer Besitz- und Eigentumsverhältnisse siehe BAMBI 2015 am Beispiel Alfred Flechtheims.) Zu Quellen und Frankes Privatsammlung siehe unter weiterführende Informationen FRANKE, Günther.
1941/1942 mietete Franke ein Atelier- und Wohnhaus bis 1948 in Seeshaupt, Heinrichstraße 111 an (vgl. BILLETER 2017, S. 92–95). Während der zunehmenden Luftangriffe durch die Alliierten auf München diente es als »Refugium«, in dem er Kunstwerke einlagerte und auch zeigte (siehe Ausst. SEESHAUPT Privathaus Günther Franke 1944). Nach Kriegsende 1945 zog die Galerie aus den ausgebombten Räumen der Briennerstraße 51 in die Villa Stuck (Prinzregentenstraße 4). Eine Namensänderung in »Galerie Günther Franke« erfolgte (vgl. BILLETER 2017, S. 191–194). Siehe MÜNCHEN Galerie Günther Franke.
Der Nachlass der MÜNCHEN Galerie Günther Franke ist verstreut; der Standort des hier verknüpften Briefes ist nicht bekannt. Eine Kopie befindet sich im Archiv von Stephan von Wiese in Berlin.
Ausstellungen:
Im Zuge der »Schwarz-Weiß-Ausstellung« (Sep 1939) wurde kein Katalog erstellt, sondern nur ein Prospekt, aus dem hervorgeht, dass Max Beckmann an dieser Ausstellung beteiligt war.
Günther Franke zeigte im März 1944 in seinem Atelierhaus in Seeshaupt (Oberbayern) die Ausstellung Max Beckmann. Bilder der Sammlung Franke und dort deponierte Leihgaben, für die kein Katalog erstellt wurde. In der Literatur wird irrtümlich München als Ausstellungsort angegeben. Quelle gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976: Mitteilung von Günther Franke.