Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 26. April 1932 (Nr. 593, S. 220) und vermutlich 14. September 1932 (Nr. 598, S. 224; siehe Anmerkungen S. 422, 424).
Zigeunerin und KavalierIlonka
Gypsy II / Ilonka
Atelier Max Beckmann
Mathilde Q. Beckmann (27. Dez 1950; Vermächtnis)
NEW YORK Buchholz Gallery - Valentin Gallery (mindestens Apr 1953 bis 29. Apr 1954)
Frankfurt am Main / Murnau, Lilly von Schnitzler (29. Apr 1954 bis 1957; Kauf)
KÖLN Wallraf-Richartz-Museum (1957 bis 1976; Schenkung)
KÖLN Museum Ludwig (seit 1976; Zugang vom Wallraf-Richartz-Museum)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzangaben in KÖLN Museum Ludwig
MoMa Curt Valentin Papers - VII.C.1 - Statements M-Z: Verkauf an Lilly von Schnitzler für 8.000 DEM (Inventory 11296) am 29. Apr 1953.
MoMA Curt Valentin Albums - Black 1
Zeitraum | Preis | Notiz |
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29. Apr 1953 | 8.000,00 DEM | MoMa Curt Valentin Papers - VII.C.1 - Statements M-Z: Verkauf an Lilly von Schnitzler für 8.000 DEM (Inventory 11296) am 29. Apr 1953. |
19. Feb 1938 - 20. Mär 1938 | 2.900,00 CHF | Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 war das Gemälde in BERN Kunsthalle 1938 für 2900 CHF verkäuflich. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 251:
Die Zigeunerin trat in einem Tanzlokal in Wien auf. Beckmann sah sie von seinem gegenüberliegenden Platz, in einer Loge sitzend. Als sie bemerkte, dass MB sie zeichnete, kam sie auf ihn zu und fragte: Wo ist mein Bild? (Nachmündl. Mitt. von MQB.)
Eine Kreidezeichnung, Brustbild im Profil, ist bezeichnet «Ilonka Wien 12.10.31». Abgebildet in: Katalog Ausstellung Köln 1955 bei Theo Hill (Vermerk im Katalog über drei Fassungen des Bildes «Zigeunerin 1932» ist überholt) und in: Eduard Trier, Zeichner des 20. Jahrhunderts, Frankfurt 1956. In der Ausstellung Bern 1938 war das Bild für 2900 Fr. verkäuflich.
Zigeunerin (I) = Nr. 289. Siehe auch Nr. 45 3.
Zigeuner*in ist eine historische, seit den1980er Jahren allgemein aufgegebene Fremdbezeichnung der Sinti und Roma. Der Titel des Gemäldes wurde beibehalten, obwohl er diesen heute nicht mehr erwünschten und als diskriminierend empfundenen Begriff beinhaltet. Wie die meisten Titel hat auch dieser seinen Ursprung in der Bilderliste des Künstlers und ist in einem historischen Kontext entstanden. Max Beckmann hat ihn nicht in beleidigender oder demütigender Weise verwendet. Er ist ein Teil seines künstlerischen
Vermächtnisses.