Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 22. November 1928 (Nr. 480, S. 132), 7. November 1929 (Nr. 507, S. 148), 28. April 1930 (Nr. 520, S. 157), 20. Mai 1930 (Nr. 522, S. 159), 29. Januar 1933 (Nr. 612, S. 234) und 3. Februar 1934 (Nr. 623, S. 240; siehe Anmerkungen S. 360, 361, 366, 372, 377, 378, 429, 435).
The Loge [I]
Atelier Max Beckmann
Berlin, Julius Meier-Graefe (15. Jan 1929; Kauf wegen Zahlungsschwierigkeiten 1930 annuliert)
MÜNCHEN Galerie Günther Franke
Berlin, Margarete Oppenheim (25. Apr 1930 bis vermutlich Sep 1933)
BERLIN Nationalgalerie (6. Dez 1932 bis 1933; Leihgabe im Kronprinzenpalais)
Berlin, Margarete Oppenheim
MÜNCHEN Galerie Günther Franke (12. Sep 1933 bis 3. Feb 1934; in Kommission)
[...]
BERLIN Galerie Buchholz (spätestens 24. Mär 1937)
Stuttgart, Hugo Borst (24. Mär 1937 bis 1968; Kauf für 3.200 RM)
STUTTGART Staatsgalerie (seit 1968)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in STUTTGART Staatsgalerie
Provenienzforschung von Monika Tatzkow, Berlin
ZENTRALARCHIV I / NG 858 - Fremde Kunstsachen
ZENTRALARCHIV I / NG 859 - Versicherung Leihgaben und fremde Kunstsachen
ZENTRALARCHIV I / NG 862 - Versicherung Leihgaben und fremde Kunstsachen
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
24. Mär 1937 | 3.200,00 RM | Gemäß Recherche von STUTTGART Staatsgalerie kaufte Hugo Borst das Gemälde am 24. Mär 1937 für 3.200 RM. |
04. Jan 1933 | 6.000,00 RM | Versicherungswert; Aufstellung der gelagerter Kunstwerke der Nationalgalerie in Berlin, gemäß ZA I / NG 0862 - Versicherung Leihgaben und fremde Kunstsachen |
02. Dez 1930 | 6.000,00 RM | Margarete Oppenheim bot das Gemälde am 2. Dez 1932 erfolglos der BERLIN Nationalgalerie für 6.000 RM an. Quelle: ZENTRALARCHIV I / NG 858 - Fremde Kunstsachen |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 208:
Die in einer Theaterloge dargestellten Figuren sind typisiert und nicht als Porträts anzusehen.
Die Loge wurde 1929 vom Carnegie Institute Pittsburgh mit «Fourth Honorable Mention» ausgezeichnet. I.B.Neumann sah in dieser Ehrung den «big break», den Durchbruch, der die Geltung Beckmanns in den USA begründete (a.a.O.). Zahlreiche amerikanische und deutsche Zeitungen und Zeitschriften meldeten den Erfolg und brachten Abbildungen des Gemäldes. H. McBride konstatierte vor den Bildern Beckmanns «...a dynamic impact from his brushes that even Picasso might envy» (a.a.O.). Curt Glaser schrieb in seiner Rezension der Ausstellung bei Flechtheim 1929: «Dieses Schwarz vor allem ist die Entdeckung der neuen Bilder Beckmanns. Es ist die schwierigste aller Farben. Aber Beckmann meistert sie heute. Es gelingt ihm, mit grossen Flächen von tiefem Schwarz einem Bilde Haltung zu geben. Sein Schwarz ist nicht ein Abstraktum der Form. Es ist Farbe und Ausgangspunkt malerischer Gestaltung, Grundton eines Akkordes, der mit wenigen Griffen von Rot oder Gelb oder Grün bis in das reine Weiss hineinwächst.» (A.a.O.).
Siehe Abb. S. I/597, Beckmann-Raum im Kronprinzenpalais, nach Vorlage der National-Galerie. Siehe auch Loge II, Nr. 680.
Vgl. die Skizzen in ZEILLER 2010, zweites Skizzenbuch Nr. 28v.
Siehe auch Sammlung Digital – Staatsgalerie Stuttgart: https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/2E98B53F40722F826C0F45B8733FC968.html