Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde Mitte März 1919 (Nr. 172, S. 177; siehe Anmerkungen S. 399, 400, 448).
Large Death Scene
Atelier Max Beckmann (bis mindestens 1913)
[...]
MÜNCHEN Graphisches Kabinett J. B. Neumann / MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke / MÜNCHEN Galerie Günther Franke (spätestens 1928 bis 1974; erworben vom Künstler)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (1970 bis 1974; Leihgabe)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (seit 1974; Stiftung Günther Franke)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen
MÜNCHEN Pinakothek der Moderne 2008, S. 63.
Die Gemäldestandorte im Münchener Graphischen Kabinett von J. B. Neumann und unter der Leitung von Günther Franke sowie in der späteren Galerie Günther Franke können aufgrund der lückenhaften Quellenlage nicht eindeutig definiert werden. Siehe BILLETER 2017, S. 43–89.
Zeitraum | Preis | Notiz |
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23. Okt 1930 - 30. Nov 1930 | 1.500,00 RM | Versicherungswert im Rahmen der Wanderausstellung BASEL Kunsthalle 1930, wie sie später in Dresden gezeigt wurde. Vgl. STA BASEL Beckmann 1930, Verzeichnis der Werk für Neue Kunst Fides, Dresden A. |
06. Sep 1930 - 05. Okt 1930 | 2.800,00 CHF | Im Rahmen der Ausstellung in ZÜRICH Kunsthaus 1930 war das Gemälde verkäuflich ausgestellt. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 69:
Das vorliegende und das folgende Bild entstanden unter dem Eindruck des Todes der Mutter von MB (siehe Bemerkung zu Nr. 56). Sie starb im Sommer 1906 an Krebs.
Edvard Munch ermutigte MB, den mit der Grossen Sterbeszene eingeschlagenen Weg weiterzugehen (nach Erwähnung bei Reifenberg, die wohl auf eine Mitteilung von MB zurückgeht). Munch dürfte das Bild in der Beckmann-Ausstellung bei Paul Cassirer 1907 gesehen haben. Dort wurden gleichzeitig Gemälde von Munch gezeigt. M. hielt sich zu der Zeit in Berlin auf.
Der Signatur und der Numerierung in der MB-Liste zufolge ist das Bild im Spätsommer 1906 entstanden. Es kann daher nicht zu der Künstlerbund-Ausstellung Weimar 1906, die am 1. Juni 1906 eröffnet wurde, eingereicht und von der Jury zurückgewiesen worden sein (wie bei Reifenberg und bei Buchheim vermerkt).
Über Munch und MB siehe auch Nr. 18, Bibl. Nr. 915 und Lebensdaten 1903.
In der Ausstellung Zürich 1930 war das Gem. für 2800 Fr. verkäuflich.
Zu technischen Befunden und rückseitigen Bezeichnungen siehe MÜNCHEN Pinakothek der Moderne 2008, S. 63.