SelbstbildnisSelbstbildnis mit rotem Shawl
Self-Portrait with Red Scarf
Atelier Max Beckmann
Frankfurt am Main, Walter Carl (1918 bis um 1921)
Frankfurt am Main, Julius A. Carl (um 1921[?] bis 13. Nov 1924)
STUTTGART Staatsgalerie (13. Nov 1924 bis 10. Jul 1937; Kauf)
BERLIN Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (10. Jul 1937 bis 12. Mär 1941; Beschlagnahme; mehrfach ausgestellt bei Femeausstellungen, verschiedentliche Einlagerung an diversen Orten)
[?] NIEDERSCHÖNHAUSEN Schloss Schönhausen (Aug 1938 bis 25. Apr 1939; Lagerung »international verwertbarer« Kunstwerke)
LUZERN Galerie Fischer 30. Jun 1939 (nicht verkauft)
[?] NIEDERSCHÖNHAUSEN Schloss Schönhausen (bis 12. Mär 1941; möglicherweise an anderer Stelle eingelagert)
Zwickau / Hamburg / Dresden / Düsseldorf, Hildebrand Gurlitt (12. Mär 1941 bis spätestens 1946; Tausch gegen eine Landschaft von Johann Faber)
MÜNCHEN Galerie Günther Franke (mindestens 1946 bis 30. Sep 1948)
STUTTGART Staatsgalerie (seit 30. Sep 1948; Rückkauf)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in STUTTGART Staatsgalerie
BERLIN Datenbank »Entartete Kunst«, Abfrage Max Beckmann: »Selbstbildnis mit rotem Schal«
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
12. Mär 1941 | 168,00 RM | BERLIN RMVP und Hildebrand Gurlitt tauschten das Gemälde im Zuge der »Verwertung« so genannter »Entarteter Kunst« gegen eine Landschaft von Johann Faber im Gegenwert von 300 CHF, entsprechend 168 Reichsmark. Quelle: http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=direct/1/ResultDetailView/result.tab.link&sp=10&sp=Scollection&sp=SfieldValue&sp=0&sp=1&sp=3&sp=SdetailView&sp=0&sp=Sdetail&sp=2&sp=F&sp=SdetailBlockKey&sp=1 |
23. Nov 1924 | 3.000,00 RM | Verkauf von Walter Carl an STUTTGART Staatsgalerie. Quelle: http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=direct/1/ResultDetailView/result.tab.link&sp=10&sp=Scollection&sp=SfieldValue&sp=0&sp=1&sp=3&sp=SdetailView&sp=0&sp=Sdetail&sp=2&sp=F&sp=SdetailBlockKey&sp=1 |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 136:
MB in seinem Frankfurter Atelier, Schweizerstrasse 3. «In dem speicherartigen Raum mit sparriger Balkendecke gab ein Balkon Ausblick auf den Main und die Altstadt» (Lilly von Schnitzler in: Blick auf Beckmann S. 176). Links die Turmspitze der Dreikönigskirche (siehe Nr. 239).
Das Protokollexemplar des Luzerner Auktionskataloges 1939 verzeichnet: Schätzpreis 1700 Fr. — nicht verkauft. Der Aufruf lag etwa bei der Hälfte der Schätzung. Das Bild fand nach der Auktion für 500 Fr. einen Käufer (lt. MB-Liste und handschriftlicher Eintragung in einem Exemplar des Kataloges). Vgl. die beiden Selbstbildnisse von 1917, Bleistift- und Federzeichnung (Abb. u.a. in: Göpel, Beckmann der Zeichner), sowie die Radierungen Gallwitz 82 und 94. Eine weitere Bleistiftzeichnung, datiert «1917 i.d. Nacht um 4 Uhr früh» ist abgebildet in: Der Anbruch 2 (1919 1920), Beiheft vom 6. März 1919.
Die Angaben zum Entstehungsort beziehen sich auf GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976.
Siehe auch Sammlung Digital – Staatsgalerie Stuttgart: https://www.staatsgalerie.de/g/sammlung/sammlung-digital/einzelansicht/sgs/werk/einzelansicht/EB0DB43C4A2628453CE2318F2A65E8B3.html