PORADA, Käthe von

Wirkungsort / Wohnort

Wien / Frankfurt am Main / Paris / Vence

Beziehung zu Max Beckmann

Portraitierte(r) / Dargestellte(r) / Sammler(in)

Beruf / Tätigkeit

Autor(in) / Herausgeber(in) / Kurator(in)

Autor(in) von

Meine Begegnung mit Gott­fried Benn - mit einer Sammlung von Briefen
PORADA 1966
Journalistischer Beitrag

Herausgeber(in) von

[Titel unbekannt]
PORADA 1939
Broschüre

Verbundene Institutionen

Weiterführende Publikationen

Weiterführende Quellen

Weiterführende Informationen

Käthe von Porada wurde von Max Beckmann in 226 Bildnis Käthe von Porada portraitiert. Sie ist darüber hinaus dargestellt in 415 Großes Frauenbild (fünf Frauen), wo sie als zweite von links zu sehen ist.

https://kuenste-im-exil.de/KIE/Content/DE/Sonderausstellungen/MaxBeckmann/Personen/01ZeitVorExil/von-porada-kaethe.html

https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/bildnis-kaethe-von-porada

LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011, S. 306.

Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976:
Käthe von Porada hieß mit vollständigem Namen Rapoport von Porada, was zu unterschiedlichen Benennungen ihres Portraits führte. Den ersten Teil des Namens legte ihre Familie offiziell nach dem Ersten Weltkrieg ab. Käthe von Porada, eine grazile, elegante Erscheinung mit auffallend schönen Händen, lernte Max Beckmann etwa 1922 kennen. Aus Wien kommend, lebte sie in Frankfurt, Untermainkai 21 über dem »Nizza«. 1926 übersiedelte sie nach Paris und schrieb von dort Modeberichte für die Frankfurter Zeitung und für Blätter des Ullstein-Verlages. (Ihr Buch »Mode in Paris« erschien 1932 im Societäts- Verlag, Frankfurt.) In Paris gewann sie einflussreiche Kritiker für eine Beschäftigung mit dem Werk von Max Beckmann, unter ihnen Philippe Soupault, der zum Kreis um Sylvia Beach gehörte und an Joyce-Übersetzungen mitarbeitete. Käthe von Porada engagierte sich sehr für das Zustandekommen der Ausstellung ZÜRICH Galerie Aktuaryus 1938. Im Juni 1939 zeigte sie in ihrer Pariser Wohnung mit der Adresse 89, rue de la Pompe Aquarelle Max Beckmanns.  Anlässlich der Ausstellung stellte Porada eine hektographierte Schrift mit Aufsätzen über den Künstler zusammen (PORADA 1939). Quelle: Brief von Käthe von Porada an Curt Valentin, 1938, und Einladungskarte.

Außer ihrem Portrait und graphischen Blättern waren sieben weitere Gemälde in ihrem Besitz. Nach 1947 brach der freundschaftliche Kontakt zu den Beckmanns ab. Käthe von Porada lebte seit 1947 in Vence.

Im Sommer 1933 unternahm Porada in Berlin den Versuch, eine Begegnung Beckmanns mit Gottfried Benn herbeizuführen. Benn missfiel der von dem Maler vorgeschlagene Treffpunkt, er »sagte im letzten Momente ab ›wegen Schnupfens‹, offensichtlich eine Ausrede. Beckmann war sehr ärgerlich und Benn ungehalten.« Porada verzeichnete diesen »Zwischenfall« in einem über ihre Person und die Verhältnisse 1933 aufschlussreichen Text. Er ist Briefen Gottfried Benns an Käthe von Porada vorangestellt, aus denen hervorgeht, dass sie den Dichter veranlasste, sich die Bilder Beckmanns im Kronprinzenpalais anzusehen.

Eine undatierte Bleistiftzeichnung, Käthe von Porada sitzend, in ganzer Figur, ist abgebildet in NEW YORK Carus Gallery 1975.