Ein Jahr nach der Emigration Beckmanns kam durch das Eingreifen seiner Freunde, insbesondere durch Käthe von Porada und Stephan Lackner, diese erste größere Ausstellung zustande.
Die Ausstellung wurde im Anschluss gezeigt in:
Die Ausstellung zeigte Gemälde (1926–1937) und Grafik von Max Beckmann. Friedrich Gubler, ein Freund Beckmanns, gewann den Kunstverein dafür, die Berner Ausstellung zu übernehmen. Vergeblich bemühte er sich um Verkäufe (bei Preisen zwischen 400 und 1200 Holländischen Gulden). Während in Bern zeitgleich auch andere Künstler präsentiert wurden, konzentrierten sich die weiteren Stationen auf Beckmann.
Auswahl aus der Ausstellung in Winterthur. Ein Brief vom 10. Mai 1938 an Käthe von Porada enthält ein Verzeichnis der ausgestellten Gemälde. Stephan Lackner trug zur Finanzierung der Ausstellung bei, um deren Zustandekommen sich insbesondere Käthe von Porada sehr bemüht hatte (siehe SIMON 1938). Die Gemälde wurden anschließend in Basel gezeigt.
Käthe von Porada weist Curt Valentin am 24. Apr 1938 auf diese Ausstellung hin (siehe MoMA Archives, Curt Valentin Papers, Beckmann)
Folgende Werke wurden auf folgenden Stationen gezeigt (ohne Basel):
Bern: 346 Gesellschaft Paris, 392 Großer Steinbruch in Oberbayern, 447 Mutter und Kind, 445 Femina-Bar, 461 Strelitzien-Porträt, 478 Geburt, 471 Bildnis eines Engländers
Bern / Winterthur: 278 Bildnis Fritz Wichert, 358 Die Schlittschuhläufer, 359 Selbstbildnis im Hotel, 360 Zigeunerin II, 356 Herbstlandschaft mit Brücke, ! 365 Nordsee / 695 Ostende (Kat.-Titel: Ostende; siehe auch Infos zu beiden Gemälden), 370 Bildnis eines Franzosen, 374 Filmatelier, 378 Blühender Garten (Titel Bern: Garten in Bayern; Titel Winterthur: Garten in Bayern I), 389 Schneelandschaft Garmisch, 410 Bildnis Regula und Romuald Gubler (Titel: Schweizer Kinder), 408 Stillleben mit Sektflaschen und Orchideen auf Braun und Gelb, 387 Spielende Kinder, 429 Traumtheater (im Kat. auf 1935 datiert), 435 Blumenladen (Titel: Vor dem Hotel), 432 Landungskai im Sturm, 482 Holländerin mit weißer Mütze, 479 Tänzerin mit Pelzmütze, 470 Der König, 476 Der Befreite, 790 Bergbahn in Colorado, 485 Tabarin, 455 Tiergarten bei Nacht mit rotem Himmel
Winterthur: 266 Landschaft mit rauchendem Schornstein, 314 Bildnis Valentine Tessier, 376 Abendlicher Garten im Gewitter, 407 Bildnis Naïla
Winterthur / Zürich: 395 Gartenlandschaft im Frühling mit Bergen
Zu ungenauen Titelangaben:
463 Die Stourdza-Kapelle in Baden-Baden: Bern Nr. 48, Winterthur Nr. 45: »Zypressen«; 465 Nordseelandschaft II (abziehende Wolken): Bern und Winterthur, beide Nr. 34: »Nordseelandschaft II«; 467 Morgensonne mit rosa Himmel: Basel und Winterthur, beide Nr. 37 »Meer in der Frühe«. Zu den Landschaften siehe auch Gemälde-Nummern 464–469.
Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 sind ungenaue Titelangaben wie folgt zu identifizieren: Kat.-Nr. 41 (Bern) wohl 461 Strelitzien-Porträt. Kat.-Nr. 43 (Bern) wohl 334 Das Bad; gemäß ROTH LYNETTE 2015 kann es sich ebenfalls um 486 Bad im August handeln, da dieses im Katalog auf 1937 datiert ist.
Folgende Kat.-Nrn nicht zuordenbar:
Bern: Nr. 25 »Atelier« (1936), 2410 Schweizer Franken / Winterthur: Nr. 27 »Atelier« (1936), 1000 Holländische Gulden.
Bern: Nr. 46 »Marine« (1937), 1440 Schweizer Franken / Winterthur: »Marine« (1937), 600 Holländische Gulden.