Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 24. Oktober 1926 (Nr. 411, S. 74; siehe Anmerkungen S. 308, 324, 454).
Tanzbar Baden-Baden
Dance in Baden-Baden
Atelier Max Beckmann
München, Firma Joachim Fromm / wohl Heinrich Fromm (wohl 1929 bis 1931)
MÜNCHEN Graphisches Kabinett J. B. Neumann / MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke / MÜNCHEN Galerie Günther Franke (wohl 1931 / 1932 bis 1974)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (1970 bis 1974; Leihgabe)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (1974; Stiftung Günther Franke)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen
BILLETER 2017 (Liste I: Stiftung Günther Franke: Max Beckmann 1974)
MÜNCHEN Pinakothek der Moderne 2008, S. 87.
BILLETER 2017, S. 376 (Liste mit Ankäufen von 11 Gemälden Beckmann-Gemälden vom 10. Nov 1931, getätigt zwischen 1929 und 1931 von MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke, die zur Schuldtilgung an Heinrich Fromm gehen sollten).
Bemerkungen
Die Gemäldestandorte im Münchener Graphischen Kabinett von J. B. Neumann und unter der Leitung von Günther Franke sowie in der späteren Galerie Günther Franke können aufgrund der lückenhaften Quellenlage nicht eindeutig definiert werden. Siehe BILLETER 2017, S. 43–89.
Aus dem Schreiben von Günther Franke an Joachim Fromm vom 10. Nov 1931 geht hervor, dass das 1929 von MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke erworbene Gemälde anscheinend zur Tilgung von Schulden an Heinrich Fromm gehen sollte. Diese Absicht wurde augenscheinlich nicht umgesetzt. Danach dürfte das Bild nicht im Eigentum der Familie Fromm gewesen sein. Quelle: BILLETER 2017, S. 376, wo eine Liste mit 11 Gemälden Beckmanns abgebildet ist, die wohl an Fromm gehen sollten.
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
15. Mai 1984 - 29. Jul 1984 | 400.000,00 DEM | Versicherungswert gemäß ZA VA 10198 - Max Beckmann-Retrospektive 1984 - Leihscheine |
29. Jul 1938 | 200,00 RM | Auflistung und Bewertung von Kunstwerken der Sammlung Heinrich Fromm durch Ernst Wengenmayr, 29. Jul 1938, Nachlass Heinrich Fromm, abgedruckt in BILLETER 2017, S. 379. Im Zusammenhang mit der Verfolgung von Heinrich Fromm durch die NS-Behörden gab Ernst Wengenmayr (Geschäftsführer des Münchener Auktionshauses Weinmüller), der für die Gestapo Kunstsammlungen bewertete, für ein Konvolut an Kunstwerken aus dem Besitz von Fromm eine Preisschätzung ab. Dieses Konvolut umfasste diverse Grafiken sowie 15 moderne Gemälde, davon 11 von Max Beckmann. |
05. Feb 1933 - 05. Mär 1933 | 4.200,00 RM | KUNSTVEREIN HAMBURG Ausstellungen 1927-1944 |
10. Nov 1931 | 3.500,00 RM | Ankauf von MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke im Jahr 1929. Quelle: Schreiben von Günther Franke an Joachim Fromm, München, 10. Nov 1931, Nachlass Heinrich Fromm, in Kopie abgedruckt in BILLETER 2017, S. 376. |
23. Okt 1930 - 30. Nov 1930 | 5.000,00 RM | Versicherungswert im Rahmen der Wanderausstellung BASEL Kunsthalle 1930, wie sie später in Dresden gezeigt wurde. Vgl. STA BASEL Beckmann 1930, Verzeichnis der Werk für Neue Kunst Fides, Dresden A. |
06. Sep 1930 - 05. Okt 1930 | 7.000,00 CHF | Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 war das Gemälde in der Ausstellung ZÜRICH Kunsthaus 1930 für 7.000 CHF verkäuflich. |
14. Jun 1925 - 13. Sep 1925 | 4.000,00 RM | Netto-Verkaufs- und Versicherungspreis gemäß Brief FRANKFURT AM MAIN Zinglers Kabinett an MANNHEIM Kunsthalle am 17. Jul 1925 für Ausst. MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1925, abgedruckt in: HILLE 1994, S. 260. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 165f.:
Das Bild ist im Frankfurter Atelier entstanden. Die Signatur besagt, dass die Darstellung auf Eindrücke in Baden-Baden zurückgeht.
Die Personen sind nicht mit Sicherheit zu identifizieren. MB hielt sich 1923 in Baden-Baden auf. Er wohnte in einem Gutshaus ausserhalb der Stadt. Im Hause des Malers Arthur Grimm traf er mehrfach mit Rudolf Grossmann zusammen (nach mündl. Mitt. von Stephanie Grimm-Brenner 1970).
Eine undatierte Bleistiftzeichnung, wohl in einer Bar entstanden, ausgestellt bei Theo Hill Köln 1955, zeigt eine ähnliche Gruppierung der Personen (Privatbesitz New York).
Weitere undatierte Skizzen, tanzende Paare, sind im Besitz von PB.
Vgl. auch die Radierungen von 1923, Gallwitz 236, 239. In der Ausstellung Zürich 1930 war das Gem. für 7000 Fr. verkäuflich.
Das Gemälde wurde nicht während BERLIN (OST) Nationalgalerie 1966 / 1967 gezeigt, sondern war zeitgleich in BAMBERG Kunstverein 1966 zu sehen. Vgl. ZA II A / NG 0635 Ausstellung Deutsche Kunst 1966 / 1967, Brief von Günther Franke an BERLIN Staatliche Museen zu Berlin vom 28. Apr 1966.
Vgl. die Skizzen in ZEILLER 2010, 29. Skizzenbuch Nr. 22r; 33. Skizzenbuch Nr. 8r; 34. Skizzenbuch Nr. 26r, 33v, 43v, 50v, 52v, 54v und 38. Skizzenbuch Nr. 10r.